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Fahrradcodierung

Auch für codierte Räder gilt:
Schließen Sie Ihr Fahrrad immer ab! Wählen Sie sichere Abstellmöglichkeiten mit Anlehnbügeln, an denen Sie Ihr Rad anschließen können.

In den letzten Jahren ist der Durchschnittswert eines Fahrrades stark gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Diebstahlquote kontinuierlich erhöht, während die Aufklärungsquote unverändert niedrig blieb. Meistens wird ein Fahrrad nach dem Diebstahl nur kurze Zeit oder sogar nur einmal benutzt, um anschließend in einem Fluß, Bach, See oder im Gebüsch zu verschwinden. Manche gestohlene Fahrräder werden auch verkauft. Wird ein herrenloses Fahrrad gefunden, läßt sich oftmals der Besitzer nicht ermitteln, da dieser die Rahmennummer nicht (mehr) kennt, keine Rahmennummer vorhanden ist, die Rahmennummer mehrfach vorkommt oder der Besitzer keine genaue Beschreibung des Rades abgeben kann.
Hier greift das System der individuellen Fahrradcodierung ein. Jedes Fahrrad kann mit einer Codenummer versehen werden, mit der der Eigentümer ermittelt werden kann, selbst wenn der Diebstahl des Rades (noch) gar nicht angezeigt worden ist. Die Nummer wird in den Fahrradrahmen eingraviert und anschließend mit einem vor Korrosion schützenden Aufkleber mit Sichtfenster versehen. Die Nummer setzt sich wie folgt zusammen:


Codierung 2.0 = zusätzlicher Diebstahlschutz

Der ADFC Hessen hat mit der in Frankfurt ansässigen Sicherheitsfirma CODE-No.com eine Kooperation vereinbart. Über ADFC-Codierung und CODE-Number lässt sich ganz einfach online auf www.code-no.com oder mit einem Smartphone per QR-Code überprüfen, ob der Eigentümer das Rad als gestohlen gemeldet hat. Selbst Laien können schnell feststellen, ob es sich bei dem angebotenen Fahrrad um Hehlerware handelt. Wenn ja, sorgt CODE-No.com für baldige Rückführung zum Eigentümer.

Wie wird das Fahrrad codiert?

Der Code wird mit einem Gravurgerät maximal 0,2 Millimeter tief in den Fahrradrahmen eingraviert. Aktuelle Fahrradrahmenrohre aus Stahl und Aluminium haben eine Wandstärke von 0,5 bis 1 Millimeter. Deshalb ist die Gravur nur dann unbedenklich, wenn Sie an der richtigen Stelle angebracht wird. Laut einem Gutachten des bundesweit anerkannten Fahrradexperten Professor Ernst von der Osten-Sacken, an der Technischen Universität Aachen, ist diese Stelle "im Sattelrohr zwischen dem Anlenkpunkt der Hinterbau-Sattelstrebe und der Hinterbau-Kettenstrebe". Das heißt, es ist im Sattelrohr (dem Rohr in dem die Sattelstütze steckt) möglichst nah an der Sattelklemmung zu gravieren. Also bei "klassischen" Rahmen (waagerechtes Oberrohr) im Bereich von ca. 10 Zentimeter ab Sattelklemmung nach unten gemessen.

Bild: Codiergerät der Firma externr Link KIRBA
Fahrradrahmen aus Carbon, Titanal (Titan-Aluminium-Legierung)
und verchromte Rahmen dürfen nicht codiert werden!

Was passiert, wenn ich mein codiertes Fahrrad verkaufe
oder wenn ich ein Rad kaufen will, das bereits codiert ist?

Beim Verkauf von gebrauchten Fahrrädern sollten Sie einen Kaufvertrag abschließen.Darauf sollten die Adressen von Käufer und Verkäufer sowie eine Beschreibungdes Rades mit Rahmennummer vermerkt werden. Zusätzlich sollte die individuelle Codenummer eingetragen werden. Damit ist die Eigentumslage zweifelsfrei belegt. Sie können Ihre Neuerwerbung auch zusätzlich mit Ihrer persönlichen Codenummer versehen, der alte Code sollte jedoch nie entfernt werden, da die entstehendenSpuren den Verdacht des Diebstahls aufkommen lassen.

Codier-Aktionen

Wir bieten mehrmals im Jahr Codier-Aktionen an, bei denen jeder sein Fahrrad codieren lassen kann.



Termine der Codier-Aktionen



Kosten Codierung 2.0:
Nichtmitglieder 13.- €, Sondermodelle/Pedelecs 18.- €
Mitglieder 8.- € und 10.50 €

Kontakt:
Ilse Röhnke: Tel.06106-23460, E-Mail E-Mail




Unbedingt mitzubringen sind:
1.) Das Fahrrad
2.) Personalausweis
3.) Kaufbeleg des Fahrrades

Weitere Infos zur Fahrrad-Codierung:
ADFC: Fahrrad-Codierung - der Code gegen den Klau
ADFC Fachausschuss Technik: EIN Code-Generator
ADFC Hessen: Fahrrad-Codierung - der Code gegen den Klau

     Codierflyer des ADFC Hessen (PDF, 700 KB)


ADFC Frankfurt Aktuell Mai/Juni 2008
Alfred Linder, Codierbeauftragter des ADFC Hessen
und Leiter AG Codierung beim ADFC Frankfurt am Main


Was nützt die Fahrrad-Codierung?

Dies ist eine regelmäßig gestellte Frage, wenn unser Codierteam in Aktion ist. Selbst alte ADFC-Hasen sind skeptisch, wie ich beim ADFC-Forum in Oberwesel zu spüren bekam. Einerseits irritiert das, andererseits gibt es die Chance, unsere Erfolge vor einem größeren Publikum zum Besten zu geben. Hier eine Auswahl eher ungewöhnlicher Beispiele aus der Praxis:   weiterlesen..

Fall 1: Polizei Obernburg (Bayern) spricht auf Anrufbeantworter des ADFC Hessen, sie habe seit Wochen ein codiertes Fahrrad in Verwahrung und bitte um Rückruf. Dieser erfolgte, nach drei Minuten konnte ich der Polizei mitteilen, dass der Eigentümer in Aschaffenburg, xy-Straße 30 wohne. Das Einwohnermeldeamt könne die Initialen entschlüsseln. Zwischenzeitlich googelte ich selbst, fand eine Nachbarin und rief an. Von der Eigentümerin bekam ich zu hören, die Polizei habe sie gerade verständigt, dass sie ihr Fahrrad abholen könne.

Fall 2: Fundamt Elmshorn fragte per Mail, ob ich eine Hamburger Codierung entziffern könne. Das Rad sei seit zwei Monaten in Gewahrsam, die Polizei habe anhand der Rahmennummer und des Codes keinen Eigentümer ermitteln können. Zugegeben, die Codierung war unorthodox. Auch hier über das Internet eine Nachbarin ermittelt und angerufen. Ein Blick auf die Briefkästen und es fanden sich die Initialen der abwesenden Eigentümerin. Zwischenzeitlich steht das Rad wohlbehalten wieder in der dortigen Garage.

Fall 3: Auf sehr verschlungenen Pfaden über Hamburg und Bremen kam die Anfrage der Polizei Ulm (Baden-Württemberg). Dort war ein Rad gefunden worden mit der seltsamen Codierung AO/935530AIH. Grübel, Grübel. Ein Kfz-Kennzeichen AO existiert nicht. Könnte es A0 sein, also Augsburg? Anruf in Hannover, wo der frühere Chefcodierer seinen Ruhestand verbringt. Gemeinsam fanden wir, dass das Rad nach Augsburg gehört.

Fall 4: Mail aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz): Ein in Pirmasens gekauftes Gebrauchtrad trage, wie er erst jetzt bemerke, eine Codierung PS� Könnte es gestohlen sein? Der Händler wisse nicht mehr, von wem er das Rad in Zahlung genommen habe. Anruf bei der zuständigen Gemeindeverwaltung, ob jemand, auf den die Initialen zutreffen, an besagter Adresse wohne. Drucksen, schließlich fällt das unter den Datenschutz. Mit Hilfe der eingeschalteten Polizei konnte der Anfrager eine Antwort bekommen und schläft seither wieder ruhiger. Es war nicht geklaut.

Fall 5: vor einigen Wochen codierte ich ein nagelneues Fahrrad in Frankfurt. Die Eigentümerin erzählte, dass mehrere an- bzw. abgeschlossene Räder aus dem Fahrradkeller ihrer Wohnanlage geklaut wurden, darunter auch eines der ihren. Ihr weiteres, jedoch codiertes Rad, sei dagegen in der Garage unbehelligt stehen geblieben.

Jahr für Jahr werden in Frankfurt etwa viertausend Räder als gestohlen gemeldet, die nicht gemeldeten Diebstähle dürften ähnlich hoch sein. Die Aufklärungsquote ist unter 5%. Gleichzeitig werden vom Fundamt der Stadt jedes Jahr 500 Räder versteigert, weil ihre Eigentümer nicht ermittelt werden können. Darunter befand sich nur ein codiertes Rad. Hier stand nach Recherchen der Polizei fest, dass an der ermittelten Adresse nie jemand gemeldet war, auf den die Initialen zutreffen. Da sind auch wir mit unserem Latein am Ende.

Übrigens: Uns ist bundesweit noch kein Fall bekannt geworden, wo die Codierung zu einem Rahmenbruch geführt hat. Bei etwa einer Million codierter Räder ist das bemerkenswert. Wenn einzelne Händler und Hersteller darauf verweisen, dass ihre (freiwillige) Garantie bei Codierung erlösche, frage ich mich immer, ob sie ein uncodiertes, aber gestohlenes Rad ersetzen würden. Im Übrigen: die gesetzliche Gewährleistungspflicht wird nach Ansicht der juristischen Experten davon überhaupt nicht tangiert, außer die Codierung wäre ursächlich für die Reklamation. Das ist aber, wie erwähnt, in 13 Jahren noch nicht vorgekommen.
Pressebericht - Offenbach-Post vom 30.08.2004

Die Codierung sichert nicht nur Fahrräder

ADFC Rodgau und "Nachbarn schützen Nachbarn" halfen in Urberach / Kennzeichen auch für Schmuck und Maschinen

Urberach (ey) -"Trotz des schlechten Wetters sind wir sehr zufrieden", freute sich Stefan Janke, der Vorsitzende des ADFC Rodgau. Die Resonanz auf die Fahrradcodierungsaktion auf dem Häfnerplatz war trotz der Regens recht groß. "Von 10 Uhr an wurden heute ununterbrochen Räder codiert", meinte Stefan Janke. "Am Ende waren es 23 Stück. Der Andrang hat uns sehr überrascht."   weiterlesen..

Versehen wurden die Räder mit einer sogenannten Fein-Nummer. Der Name steht für Friedberger Eigentums Identifizierungsnummer. Anhand der Nummer, die unter anderem Kennziffern für Straße und Gemeinde des Radbesitzers beinhaltet, kann jeder Polizeibeamte in Deutschland erkennen, wohin der gekennzeichnete Gegenstand gehört.
"Es ist zumindest eine Sicherheit mehr", so Stefan Janke. Die Kennzeichnung macht die Räder für Diebe unattraktiv und erhöht deren Entdeckungsrisiko. Der "Diebstahl auf Bestellung", so Stefan Janke sei mit Hilfe der FEIN-Kennzeichnung aber nur schwer zu bekämpfen. Gute Schlösser seien nachwievor von großer Wichtigkeit.
Vier bis fünfmal im Jahr führt der ADFC Rodgau Codierungsaktionen durch. Ins Leben gerufen wurde die FEIN-Kennzeichnung Anfang die neunziger Jahre in Nordrhein-Westfalen. "Die Polizei war damals ob der vielen Fahrraddiebstähle hoch gefrustet", erklärt Stefan Janke.

Auf der Suche nach Präventionsmitteln wurde die Codierung eingeführt.
Seit 1996 führt der ADFC auch in unserer Region die Codierungsaktion durch. Meist läuft die Kennzeichnung, die auf dem Rahmen angebracht wird, reibungslos ab. Es gibt allerdings auch Räder, am Samstag war das bei drei Exemplaren der Fall, die für die ADFC`ler eine besondere Herausforderung darstellen. Da dauert die Codierung dann ein wenig länger.

Die FEIN-Kennzeichnung ist übrigens nicht nur auf Fahrräder beschränkt, sie kann vielmehr auf alle Wertgegenstände, wie beispielsweise Baumaschinen, Computer oder Schmuck angebracht werden. Dies werde, so die Erfahrung der Initiative "Nachbarn schützen Nachbarn", die sich an der Codierungsaktion des ADFC mit einem Informationsstand beteiligte, allerdings noch zu wenig genutzt.
Immer wieder beteiligt sich "Nachbarn schützen Nachbarn" federführend, oder wie am Samstag unterstützend, an Veranstaltungen zur Kriminalitätsprävention.
Im fünften Jahr ihres Bestehens hat die Initiative, das bestätigten am Samstag die Vorstandsmitglieder Klaus Neumann und Horst Jaeger, unter der Bevölkerung mit einem zurückgehenden Interesse an ihrer Arbeit zu kämpfen. Zu den monatlichen Treffen der Initiativen im Breidert, im Taubhaus und in Waldacker kommen weniger Interessierte als in der Anfangszeit. Dem will man künftig unter anderem mit einem erweiterten Veranstaltungsprogramm entgegentreten.

www.adfc-rodgau.de
© ADFC Rodgau e.V.