Nationaler Radverkehrsplan
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ENDLICH GIBT ES EINEN NATIONALEN RADVERKEHRSPLAN
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Deutschland soll fahrradfreundlicher werden. Das
Bundeskabinett beschloss den ersten "Nationalen
Radverkehrsplan" (NRVP). Das Maßnahmen-Paket
soll bis 2012 die Leitlinien vorgeben, mit denen
Radfahrer in der Verkehrsplanung von Bund und
Ländern stärker berücksichtigt werden sollen.
Eckpunkte des Papiers "FahrRad! - Nationaler
Radverkehrsplan 2002 - 2012" sind Verbesserungen
für den Radverkehr in den Bereichen
Recht, Tourismus, Forschung, Wirtschaft und
Öffentlichkeitsarbeit. Radwege sollen erweitert
und vernetzt werden. Ziel: Ein bundesweites
Radfernwegenetz mit dem Namen "D-Netz".
Außerdem will der Bund den Gesetzesrahmen
für Radfahrer optimieren. So soll es u.a. für
Städte und Gemeinden einfacher werden,
Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung
zu öffnen. Auch will der Bund die günstigeren
und sichereren Radfahrstreifen auf der
Fahrbahn den teureren Radwegen auf Bürgersteigen
bevorzugen. Für das Programm sollen
pro Jahr 100 Mio. Euro bereit gestellt werden.
Koordiniert werden die Aktivitäten rund ums Rad
vom Bund-Länder-Arbeitskreis Verkehr, dem
auch der ADFC angehört. Der ADFC sieht den
NRVP als Anfang eines mindestens 10 Jahre dauernden
Prozesses. Er wird die Umsetzung des
Radverkehrsplans aktiv unterstützen und kritisch
begleiten.
Einige Antworten des ADFC zum NRVP
Es sollen also mehr Radwege gebaut werden?
Nein, der ADFC möchte nicht mehr Radwege,
sondern mehr Radfahrer. Deshalb soll der
Radverkehr auf allen Ebenen gefördert werden.
Aber wer ist denn zuständig für Radverkehr?
Zur Zeit liegt die Verantwortung für den
Radverkehr bei den Ländern, Städten und
Kommunen, das heißt, jeder kocht sein eigenes
Süppchen. Ziel eines NRVPs ist es, die Aktivitäten
zusammenzubringen. Deshalb fordert der ADFC
auch eine Koordinierungsstelle, die auch
Fahrradindustrie und Verbände beteiligt.
Was bedeutet "Radverkehrsförderung?"
Radverkehrsförderung heißt nicht nur Bau von
Radwegen. Nur wenn Radfahren als System
begriffen wird, können mehr Menschen dazu
gebracht werden, das Fahrrad häufiger zu nutzen.
Steuerliche Vergünstigungen für Radler sind
nur ein Beispiel, aber auch, indem bessere
Fahrradabstellmöglichkeiten am Arbeitsplatz, im
Wohnbereich, in Stadtzentren und an Bus- und
Straßenbahnhaltestellen geschaffen werden.
Auch der Ausbau von Radverkehrsnetzen und
ein bundesweites Radfernwegenetz mit einheitlicher
Wegweisung würden dazu beitragen.
Gibt es Vergleichbares in anderen Ländern?
Ja, die Niederlande haben mit ihrem Masterplan
Fiets von 1990 bis 1997 vorgemacht, wie es
geht: Der Radverkehrsanteil stieg auf 27 Prozent,
die Zahl der getöteten Radfahrer sank von 312
(1986) auf 194 (1998). Weiterhin haben die
Schweiz, Großbritannien und Dänemark die
Radverkehrsförderung zur nationalen Aufgabe
gemacht.
Warum ist es vorteilhaft,wenn mehr
Menschen regelmäßig mit dem Rad fahren?
Abgesehen von den Vorteilen für unsere Umwelt
verbessert mehr Fahrradfahren die allgemeine
Gesundheit der Bevölkerung. Bewegungsmangel
ist eine Hauptursache für Gesundheitsprobleme:
60 Prozent der Kinder haben Haltungsprobleme,
40 Prozent haben Koordinationsschwierigkeiten,
35 Prozent sind übergewichtig. Mit regelmäßigem
Fahrradfahren ließe sich da vieles verbessern.
Letztlich würden vor allem auch im
Gesundheitswesen die Kosten gesenkt.
Quelle: Radtouren-Programmheft 2003 des ADFC Kreis Offenbach
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Nationaler Radverkehrsplan "FahrRad!"
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Kein Verkehrsmittel wird so unterschätzt wie das Fahrrad. Dabei ist es auf den kurzen Strecken und in der Stadt eine sinnvolle Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Aber auch in der Freizeit und für Urlaubszwecke bietet sich das Fahrradfahren an.
In Deutschland werden gegenwärtig 12 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das sind im Jahresdurchschnitt rund 300 km pro Einwohner. Damit sind die Potenziale bei weitem nicht ausgeschöpft. Das zeigt ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn. Die Niederländer nutzen beispielsweise für 27 Prozent aller Wege das Fahrrad. In einigen Städten liegt der Radverkehrsanteil sogar bei rund 40 Prozent.
Gerade in den Ballungsräumen, wo die Hälfte aller PKW-Fahrten kürzer als 5 km sind, kann das Fahrrad seine Vorteile voll ausspielen: Es ist nicht nur umweltfreundlich (kein Lärm, keine Abgase), das Fahrrad hält auch seine Benutzer fit. Außerdem spart es Nerven, da die Parkplatzsuche entfällt.
Darüber hinaus ist die Erhöhung des Fahrradanteils am Gesamtverkehr im Rahmen einer integrierten Verkehrspolitik auch ein Beitrag zur Sicherung der Gesamtmobilität.
Schon jetzt baut der Bund jährlich 300 Kilometer neue Radwege, hat das entgegengesetzte Befahren von Einbahnstraßen erlaubt und investiert in umfangreiche Verkehrssicherheitsmaßnahmen.
Neue Wege
Mit dem Projekt "Nationaler Radverkehrsplan" will das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen einen breiten gesellschaftlichen Dialog über neue Wege zur Fahrradförderung initiieren. Ziel ist es, alle Aktivitäten im Fahrradbereich zu bündeln und die Aktivitäten der Kommunen, Länder und des Bundes zu koordinieren:
Eckpunkte für einen "Nationalen Radverkehrsplan":
- Koordinierung der fahrradtouristischen Angebotspalette sowie deren nationale und internationale Vermarktung;
- Vernetzung mit Nahverkehrsunternehmen (ÖPNV) und Bahnen;
- Weiterentwicklung der national bedeutenden Radwege, Qualitätssicherung und Fortsetzung des Ausbaus;
- Ermittlung der bestehenden finanziellen Fördermöglichkeiten des Radwegebaus;
- Stärkere Nutzung der Mittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz;
- Erschließung neuer, auch europäischer Fördertöpfe zur Finanzierung neuer Radwege;
- Vorrang der Schaffung eines Radwegenetzes vor einem bloßen Ausbau von Wegen;
- Zusammenfassung und Durchsetzung der drängendsten Maßnahmen in einem gemeinsamen "Lückenschluss-Konzept für Velo-Netze" von Bund, Ländern und Gemeinden;
- ein Wettbewerb, um die besten radfreundlichen Konzepte zu prämieren.
Fahrradfahren ist ohne Zweifel eine gesunde Art der Fortbewegung und stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Das Fahrrad ist längst kein ökonomisches Nischenprodukt mehr, sondern hat den Umsatz des Fahrradhandels bereits über die acht Milliarden Marke gebracht. In diesem Bereich sind weit mehr als 50 000 Menschen in über 6 800 Betrieben beschäftigt. Der Fahrradtourismus hat gar einen Umsatz von zehn Milliarden Mark erreicht. Über zwei Millionen Menschen haben im letzten Jahr einen Fahrradurlaub gemacht. Fahrradfahren ist nach Wandern und Schwimmen die drittbeliebteste Freizeitbeschäftigung der Deutschen.
Der Bund unterstützt das Fahrradfahren bereits heute intensiv. Als Beispiel nannte Bundesminister Bodewig die Regelungen zum Fahren entgegen der Einbahnstraße. Aber auch die Infrastruktur fördert der Bund. So sind an Bundesfernstraßen bereits über 15 000 Kilometer Radwege entstanden und jährlich kommen über 300 Kilometer hinzu. Dafür gibt der Bund jährlich rd.1,2 Prozent der Straßenbaumittel aus. Das summiert sich auf über 100 Millionen Mark pro Jahr.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) -
www.bmvbw.de
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Mehr Radwege an Flüssen und Kanälen
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ADFC begrüßt Vorhaben von SPD-Bundestagsfraktion
Die SPD-Bundestagsfraktion plant, im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplanes Wege an Flüssen und Kanälen künftig stärker als Radwege auszubauen und dafür auch die notwendigen Gelder zur Verfügung zu stellen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßt dieses Vorhaben. ADFC-Bundesvorsitzender Karsten Hübener: "Die Regierung zeigt so, dass sie die Bedeutung des Fahrradtourismus für Wirtschaft und Umwelt erkannt hat."
Die stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Annette Faße (SPD) kündigte entsprechende Pläne der Bundesregierung an. Faße: "Ein großer Teil der über 10.000 km Betriebswege entlang des bundesdeutschen Wasserstraßennetzes können umweltfreundlich erschlossen werden. Damit steigern wir die Attraktivität der Flusslandschaften und leisten einen wichtigen Beitrag zur Tourismusförderung." Fahrradurlaub an Flüssen wie an Rhein, Main und Donau mit bereits vorhanden Radwegen erfreuten sich großer Beliebtheit, so Faße weiter. Gerade die Elbeflusslandschaft biete hier noch viele Möglichkeiten zur Erweiterung, die es zu nutzen gelte.
Die Förderung zusätzlicher Radwege an der Elbe unterstützt somit auch die Bemühungen der Bundesregierung zum Aufbau Ost. Auch der Städtetourismus kann von einer stärkeren Integration der Wirtschaftswege ins Radwegenetz profitieren. Laut Faße soll der ADFC in die Planungen einbezogen werden, um beispielsweise vorrangig Lückenschlüsse oder neue Strecken des Radwegenetzes festzulegen.
Quelle: ADFC Pressemitteilung vom 6.12.2002
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Radfahrer bekommen Rückenwind
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Zwei Millionen Euro für Nationalen Radverkehrsplan
Mit zwei Millionen Euro will die Bundesregierung im kommenden Jahr den "Nationalen Radverkehrsplan" fördern. Karsten Hübener, Bundesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erwartet jetzt: "Die Steuerungsgruppe im Bundesverkehrsministerium muss konkret vorschlagen, wie sie den Radverkehrsanteil in Deutschland bis zum Jahr 2012 verdoppelt. Ohne diese Finanzierung hatte der Plan 20 Monate lag keinen Biss."
Den ADFC interessiert vor allem, warum sich Radfahrer in machen Städten wohler fühlen als in anderen, wann eine einheitliche Wegweisung ihnen die Orientierung erleichtert und wie in der Fahrradbranche mehr Arbeitsplätze entstehen. Vor allem neue Dienstleistungsprojekte wie Fahrradstationen, Kurierunternehmen und die Tourismusbranche könnten von einem Fahrradboom profitieren
Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hatte zugesichert, die Koordinierung für den "Nationalen Radverkehrsplan" in seinem Ministerium zu übernehmen. "Es geht nicht an, dass wir uns hierfür nicht zuständig erklären", sagte er jüngst im Gespräch mit Karsten Hübener. Frühere Untersuchungen der Bundesregierung ergaben: Der Fahrradverkehr ist besonders in den Städten im Aufschwung. 50 Prozent aller Wege in der Stadt sind kürzer als sechs Kilometer und damit ideal mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Quelle: ADFC Pressemitteilung vom 24. Oktober 2003
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Bundesverkehrsministerium bremst Radverkehr aus
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ADFC: Radverkehrsplan endlich umsetzen
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordert die Bundesregierung auf, den 2002 beschlossenen Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) endlich planvoll umzusetzen. "Mit den bislang verfolgten Methoden hat der NRVP keine Chance, zu einer Erfolgsstory für den Radverkehr zu werden", sagte ADFC-Bundesvorsitzender Karsten Hübener in Berlin im Rahmen eines Parlamentarischen Abends des ADFC.
Der ADFC kritisierte, dass der Radverkehr im Rahmen der Verkehrspolitik des Bundes und in den übrigen Referaten des Bundesverkehrsministeriums (BMVBW) keine erkennbare Rolle spielt. Die versprochenen Förderung ist seit zwei Jahren auf Eis gelegt.
Die Umsetzung beschränke sich im Wesentlichen auf die Produktion von Berichten und Arbeitspapieren, so der ADFC. Hübener: "Das Ministerium verspielt so die historische Chance, die positiven Effekte der Radverkehrsförderung für Mobilität, Umwelt und Gesundheit zu nutzen - und das bei einer breiten Zustimmung im Bundestag sowie in den Ländern und Kommunen." Insbesondere im touristischen Bereich vergebe Deutschland Chancen, die beispielsweise in den EU-Beitrittsländern gerne genutzt werden, so Hübener weiter.
Der ADFC fordert für die kraftvolle und engagierte Umsetzung der längst beschriebenen und beschlossenen Fördermaßnahmen,
- die Einrichtung einer aktiven engagierten Steuerungsgruppe,
- die effiziente Nutzung der bereits bewilligten Gelder
- und die Unterstützung von Projekten wie zum Beispiel der bundesweiten ADFC-Kampagne "Mit dem Fahrrad zur Arbeit".
Quelle: ADFC Pressemitteilung vom 27. Mai 2004
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Die Stadt ins Rollen bringen
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Drei neue ADFC-Leitfäden mit Tipps zur Fahrradförderung
Drei neue Faltblätter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) helfen bei der Radverkehrsförderung vor Ort: Die Handlungsleitfäden geben fahrradfreundlichen Arbeitgebern, Einzelhändlern und Stadtverwaltungen Tipps, wie sie dem Fahrrad in ihrer Stadt auf die Sprünge helfen können.
Arbeitgeber, die auf zwei Räder setzen, profitieren in vielen Bereichen: Mitarbeiter, die zur Arbeit mit dem Rad fahren, sind nachweislich gesünder, weniger stressanfällig und motivierter. Das Fahrrad ist zudem in Ballungsräumen, im Berufs- und Arbeitsverkehr das effizienteste, flexibelste und kostengünstigste Verkehrsmittel, so der ADFC. Etwa die Hälfte aller Fahrten im Firmenauftrag lässt sich auf zwei Rädern preiswerter und dazu noch schneller erledigen. Das spart viel Geld – beim wertvollen Parkraum und bei den Kosten für den Fuhrpark.
Für den Einzelhandel gibt es viele Gründe, etwas fürs Fahrrad zu tun: Verbraucher auf zwei Rädern sind ideale Stammkunden des örtlichen City-Einzelhandels und der kommunalen Nebenzentren: Sie erreichen jedes Geschäft ohne Parkraumsuche, und überdurchschnittlich oft handelt es sich bei ihnen um Mitglieder eines gut verdienenden kaufkräftigen Mittelstandes.
Der ADFC weist darauf hin, dass schon wenige Maßnahmen genügen, um diese sportlichen, kaufkräftigen Menschen wirksam an sich zu binden: Fahrräder benötigen überdachte Stellplätze, die Zuwege sollten fahrradfreundlich ausgebaut sein, eventuell sind für die Zwischenlagerung der Waren Depots erforderlich. Alles Dinge, die sich in Absprache mit örtlichen Verwaltungen ebenso rasch wie kostengünstig lösen lassen.
Auch die Stadtverwaltungen können mit wenig Aufwand viel erreichen: Die Öffnung von Einbahnstraßen, die Kennzeichnung von Sackgassen, die für Fahrräder passierbar sind, fahrradfreundliche Ampelschaltungen, ein Winterdienst auf Radwegen und ein öffentlicher Dienst, der sich als "fahrradfreundlicher Arbeitgeber" versteht und damit zum positiven Vorbild wird – das alles sind Maßnahmen, die wenig kosten und problemlos umzusetzen sind, so der ADFC.
Die Handlungsleitfäden entstanden im Rahmen des vom Umweltbundesamt geförderten ADFC-Projektes "Umweltentlastung durch mehr Radverkehr", das die Kommunen bei der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans vor Ort unterstützen soll. Die Faltblätter sind in vielen Stadtverwaltungen erhältlich und können auch beim ADFC im Internet unter www.adfc.de/2222_1 im pdf-Format heruntergeladen werden. Sie können auch beim ADFC, Postfach 107747, 28077 Bremen gegen 1,44 € Rückporto in Briefmarken bestellt werden.
Quelle: ADFC Pressemitteilung vom 24. Juni 2005
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Finanzierung des Radverkehrs: Neue Förderfibel
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ADFC begrüßt Nachschlagewerk im Internet
Im Fahrradportal des Bundesverkehrsministeriums gibt es jetzt eine neue systematisch aufgebaute Förderfibel. Mit dem Nachschlagewerk können sich Bürger und Kommunen sicher durch den Dschungel der Fördermöglichkeiten für Radverkehrsmaßnahmen bewegen und für ihre Gemeinde geeignete Fördertöpfe finden. Das Online-Angebot entstand im Rahmen des "Nationalen Radverkehrsplans" der Bundesregierung, den der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bereits im Jahr 2002 initiiert hatte.
"Jetzt kann erstmals direkt vor Ort nach geeigneten Finanzen gesucht werden. Bisher fehlte hier der Überblick, und der ADFC erhofft sich nun einen kräftigen Schub für die Radverkehrsförderung", sagte der ADFC Vorsitzende Karsten Hübener. „Immer wieder fragen Kommunen und engagierte Bürger beim ADFC an, welche Mittel für Planung, Ausbau und Instandhaltung von Radverkehrsanlagen vorhanden sind“, berichtet Hübener aus eigener Erfahrung und hofft, dass mit der Fibel noch weitere kreative Förderprojekte angeschoben werden. Bisher stehen im Bundeshaushalt 100 Millionen Euro für den Radverkehr an Bundesstraßen und 10 Millionen Euro für Fahrradprojekte an Bundeswasserstraßen zur Verfügung. Hinzu kommen Mittel zur Gemeindeverkehrsfinanzierung (GVFG) und aus diversen Programmen der Bundesländer. "Jeder dieser Töpfe hat allerdings seine eigenen Spielregeln", sagte Hübener.
Die internetgestützte Zusammenstellung der Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten schließt auch "Best-Practice"-Maßnahmen ein: In der Datenbank kann direkt nach der Finanzierung von unterschiedlichen Maßnahmen wie Radverkehrsanlagen, Wegweisungen oder Verkehrssicherheitsmaßnahmen gesucht werden.
Die Datenbank ist im Fahrradportal zu finden unter:
www.nationaler-radverkehrsplan.de/foerderfibel/
Quelle: ADFC Pressemitteilung vom 1. Februar 2006
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