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Neue Radverkehrsführung am Kreisel Dudenhofen
ADFC Rodgau mit der Lösung nicht zufrieden

Mit dem Kreiselumbau am Toom-Markt zwischen Dudenhofen und Nieder-Roden wurde auch die Führung des Radverkehrs geändert.

Auf der Hainburgstraße wurde ab der Einsteinstraße Richtung Dudenhofen ein Fahrradstreifen markiert [Bild A], der nach dem Kreisel bis zur Bachstraße weitergeht. Dort vermisst man allerdings eine Furtmarkierung auf die Fahrbahn, damit die Autos einen Radler dort nicht so schneiden. Auch der Beginn ist verwunderlich: direkt aus der Grünanlage kommt der Streifen raus [B], anstatt eine Furt von der Fahrbahn auf den Streifen zu markieren.

Die Oberflächenqualität ist leider gar nicht gut. Die Schicht mit der roten Farbe wurde sehr hubbelig aufgetragen [C]. Fährt man vor dem Kreisel auf den Geh- und Radweg, um dann rechts des Kreisels zu queren [D und E], wird man sich wundern: nur selten zeigt ein Autofahrer an, dass er abbiegt (gefährlich) und wenn sich ein Rückstau vor dem Kreisel bildet, kommt man gar nicht über die Straße, da schon ein Auto reicht, die Furt zu verengen bzw. zu blockieren. Eine ganz tolle Planung!
Wie man so hört, sollten die Radfahrer auch erst im Kreisel fahren dürfen, doch das war jemandem aus der Straßenverkehrsbehörde zu gefährlich, weshalb schnell alles noch geändert werden musste - nicht zum Vorteil der Radler.

In der Gegenrichtung ist von Dudenhofen aus ebenfalls ein Radstreifen markiert worden. Gleichfalls vom Kreisel unterbrochen hört er aber schon kurz hinter dem Kreisel auf [F], just an der Stelle, wo früher die Radler vom Geh- und Radweg auf die Fahrbahn gewechselt sind, da der Weg ab dieser Stelle ziemlich schmal wird.

Nun soll es nach dem Willen der Stadt genau anders herum sein - und das, obwohl öfter Falschparker auf der Kästnerstraße [G] die Weiterfahrt und auch die Sichtbeziehung erschweren. Ohne Vorfahrtsberechtigung geht es über die Kästnerstraße auf den ehemaligen Gehweg (nun Geh- und Radweg) weiter bis zur Fontanestraße [H]. Auch dort gibt es am Ende keine Führung auf die Fahrbahn. Man sollte daher vor dem Ende auf den Seitenstreifen wechseln, um einzufädeln und keinen Stress mit den Rechtsabbiegern zu bekommen. Diesen Geh- und Radweg können wir nicht empfehlen, da er zu eng, unübersichtlich und mit Pkw-Zufahrten gespickt ist (u.a. eine Tankstelle). Ein- und ausfahrenden Pkws kann wegen der Grünanlagen nicht ausgewichen werden. Wer weiter nach Süden möchte, sollte die parallele Friedensstraße nutzen. Auf der geöffneten Schulstraße könnte man dann sogar noch weiter fahren.

Wie immer, wenn es um Radverkehrsänderungen in Rodgau geht, glänzt die städtische Presseabteilung durch Schweigen - leider. Ob dies durch mangelnde interne Kommunikation zwischen den Ämtern oder aus anderen Gründen geschieht, wir wissen es nicht.

Stefan Janke, 16.12.2004

www.adfc-rodgau.de
© ADFC Rodgau e.V.